mars
Der Mars in Zahlen:
Äquatordurchmesser
in (km)
6 794
Masse
(Erde =1)
0,107
Bahnneigung
(Gegen die Ekliptik in Grad)   
23°59´
Umlaufzeit
um die Sonne (Tage)
687
Mittlere
Entfernung von der Sonne (in AE)
1 AE = 149,598 Millionen km
1,52
Eigenrotation
(Tage)   
24,02
Hauptbestandteil
der Atmosphäre
CO2
(95%) N2 (3%)

Kohlendioxid/Stickstoff
Anzahl
der bekannten Monde   
2
Mittlere
Dichte (g/cm3)
3,93

Besondere Merkmale:

Der Mars ist am Himmel mit bloßem Auge zu erkennen. Er besitzt eine deutlich rötliche Färbung und hat eine große Helligkeit, die jedoch extrem schwanken kann. Zum Zeitpunkt der größten Helligkeit strahlt der Mars wesentlich stärker als Sirius im Sternbild „Großer Hund“, der ansonsten hellste Fixstern am Firmament.

Mars war in der astronomischen Geschichte für die Sterndeuter das Symbol für Blut, Krieg und Feuer. In Rom war er schlechthin der „Kriegsgott“.
Johannes Kepler entdeckte zu Beginn des 17. Jahrhunderts die elliptische Form der Umlaufbahn des Planeten Mars.

Den Planeten Mars hielt man schon im 19 Jahrhundert als bewohnten Planeten. Der italienische Astronom G. Schiaparelli entdeckte um 1877, als der Mars der Erde besonders nahe kam, geometrisch anmutende Kanäle, die er „canali“ nannte.
Man vermutete große Wasserstraßen, die auf dem Planeten für Wasser und Ozeane sorgte. Dies erwies sich jedoch als optische Täuschung.
1877 entdeckte man auch die beiden Monde von Mars, Phobos und Deimos, die „Furcht“ und „Schrecken“ bedeuteten.

Der Abstand von Erde – Mars unterliegt enormen Schwankungen. Er kann von 55.8 Millionen km bis ca. 400 Millionnen km betragen. Dies ist auch der Grund für die enormen Helligkeitsschwankungen. Im Jahre 2003 ist der Mars der Erde wieder sehr nahe und kann gut am Himmel beobachtet werden.

Auf dem Mars gibt es jahreszeitlich bedingte Veränderungen auf der Oberfläche. Man findet an den beiden Polkappen des Planeten Eis. Sie bestehen zum einen aus Wassereis und zum anderen aus Kohlendioxidschnee.

Die extrem dünne Marsatmosphäre führt zu starken Schwankungen der Temperaturen an der Oberfläche. Die Temperaturen können sich von +20 Grad am Äquator bis zu – 140 Grad an den Polen bewegen.

Das Wissen vom Mars beruht vor allem aus den Erkenntnissen der Raumsonden, insbesondere den amerikanischen Mariner- und Viking-Sonden sowie der Pathfinder-Mission mit dem Global Surveyor.

Der Mars ist ein trockener und kalter Wüstenplanet, der von großen Kraterlandschaften geprägt ist, die Meteoriteneinschläge verursachten. Interessant sind neue Erkenntnisse der Wissenschaft, die davon ausgehen, dass in ferner Vergangenheit große Mengen von Wasser den Planeten umgaben. Auf der Marsoberfläche finden sich ausgetrocknete Flußtäler und inaktive Vulkane. Den größten Vulkan nennt man „Olympus Mons, sein Durchmesser beträgt ca. 600 Kilometer mit einer Höhe von ca. 26 km.

Leben auf dem Mars:

ALH 84001 ist ein in der Antarktis gefundener Meteorit, der vom Mars stammt.
In ihm befinden sich versteinerte Bakterien u. eiförmige Strukturen, die vielleicht Marsmikroben waren. Leider gibt es auch hier gespaltene Ansichten, die diese Ergebnisse anzweifeln.

Berühmt und berüchtigt sind auch die Marspyramiden und das „Marsgesicht“. Die Nasa selbst gab den seltsamen Gebilden diesen Namen. Jedoch werden sie von offizieller Seite als Licht-u. Schattenspiel von Felsformationen gesehen und in das Reich der Fabeln verwiesen. Ein eindeutiger Beweis mit großen und deutlichen und vor allem nicht verzerrten Bildern steht jedoch noch aus und vielleicht steht die größte Entdeckung auf dem Mars noch bevor.