mond
Der
Mond in Zahlen:
Äquatordurchmesser
in (km)
3 476
Masse
(kg)
7,35
  x 1022
Bahnneigung
(Gegen die Ekliptik in Grad)   
5° 9´
Umlaufzeit
um die Erde

syderische Tage
synodische Tage

27,32
29,53
Mittlere
Entfernung von der Erde (km)
384 400
Eigenrotation
(Tage)   
29,53
Hauptbestandteil
der Atmosphäre
Anzahl
der bekannten Monde   
Mittlere
Dichte (g/cm3)
3,35

Besondere Merkmale:

Die Einzelheiten des Mondes kann man ohne optische Hilfsmittel betrachten. Er ist der einzige natürliche Himmelskörper, der sich um die Erde bewegt.

Der Mond war und ist die Grundlage unserer heutigen Kalender.
Die 12 Mondumläufe um die Erde pro Jahr sowie die 12 Monate gehen darauf zurück.
Durch die regelmäßig immer wiederkehrenden Mondphasen war es vor allem in der Landwirtschaft eine große Hilfe, kleinere Zeitspannen des Monats am Himmel abzulesen.

Die erste detaillierte Mondkarte zeichnete der Astronom J. Hevel im Jahre 1661.
In dieser Zeit wurden auch die ersten Fernrohre gebaut.

Für die wissenschaftlichen Auswertung des Mondes waren Raumsonden und insbesondere die bemannten Apolle-Flüge entscheidend. Sie fanden in den Jahren 1968 bis 1972 statt.
Insgesamt 12 Astronauten waren in dieser Zeit für die Erkundung des Mondes zuständig.
Sie sammelten ca. 400 kg Mondmaterial, das auf der Erde ausgewertet wurde.

Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt von ca. 356 000 km bis 407 000 km.
Auffällig sind die verschiedenen Mondphasen. Sie entstehen dadurch, dass die eine Hälfte des Mondes stets beleuchtet ist aber ein Beobachter auf der Erde den Mond immer unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

Befindet sich der Mond auf der selben Seite des Himmels wie die Sonne sieht man von der Erde aus betrachtet die unbeleuchtete Seite des Mondes. Diese Phase wird Neumond genannt.
Steht der Mond der Sonne am Himmel genau gegenüber, spricht man von Vollmond.
Nach der Neumondphasen erleben wir einen „zunehmenden“ Mond, während man nach der Vollmondphase einen „abnehmenden“ Mond sieht.

Von einem Vollmond zum nächsten vergehen ca. 29,5 Tage. Dies nennt man einen synodischen Monat. Bezogen auf die Sterne dauert der Umlauf 27,3 Tage (syderische Tage), der jedoch keine Bedeutung für unsere Kalender hat.

Der Mond rotiert um die eigene Achse. Ein Mondtag dauert jedoch solange wie der Mondumlauf um die Erde. Der Mond bewegt sich in „gebundener“ Rotation, d. h. wir sehen stets dieselbe Seite des Mondes.

Der Mond hat praktisch keine Atmosphäre. Viele Krater zeugen von den Meteoriteneinschlägen auf der Oberfläche. Auf der Mondoberfläche beobachtet man dunkle ausgedehnte Felder. Hier handelt es sich um Tiefebenen, die mit Vulkanaktivitäten früherer Jahrmillionen im Zusammenhang stehen.
Die großen Gebirgszüge des Mondes wurden nach bekannten Gebirgszügen unserer Erde genannt, wie z. B. Karpaten, Alpen, und Kaukasus. Sie ragen bis zu 10 km dem
Mondhimmel entgegen. Interessant ist die Entdeckung von Wasser in gebundener Form, vielleicht kann man dieser Erkenntnis in Zukunft für künftige Raumstationen auf dem Mond verwenden.